Stefan Weber war Gründer und Frontmann der berühmt-berüchtigten Wiener Band „Drahdiwaberl“, die für ihre obzönen Auftritte bekannt wurde. So kam es etwa auf der Bühne zu Geschlechtsverkehr, es wurde auf Kronen Zeitungen gepinkelt und man suhlte sich in Dreck und Essenresten.
Der Platzname soll daran erinnern, dass Mexiko 1938 das einzige Land war, das vor dem Völkerbund gegen den „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich protestierte.
Die Filmaufnahmen für die Sissi-Trilogie in den Jahren 1955 bis 1957 wurden in der Michaelerkirche gedreht, da die Erzdiözese Wien für den Stephansdom, nach dem Brand von 1945 und den gerade erst abgeschlossenen Sanierungsarbeiten, keine Drehgenehmigung erteilte.
In Erinnerung an die Walfangzeiten Vegesacks schenkte der norgwegische Reeder Anders Jahre den Vegesackern den Kiefer eines gut 24 Meter langen Blauwals, der 1963 am Utkiek aufgestellt wurde. Leider beschädigten ihn Wettereinflüsse so sehr, dass heute ein Bronzeguss an seiner Stelle steht.
Die meisten deutschen Auswanderer, die über den großen Teich wollten, starteten in Bremerhaven. Zwischen 1830 und 1974 haben 7,2 Millionen Menschen von hier aus den Sprung nach Amerika gewagt. Heutzutage kann man einige dieser Auswanderungen im Bremerhavener Auswandererhaus nachvollziehen.
Das Hamburger Wappen prägt eine weiße Burg vor rotem Hintergrund. Bis zu der seit 1834 festgelegten Version gab es jedoch etliche Varianten mit geschlossenem oder geöffnetem Tor, mit oder ohne Fallgitter. Und auch die Farben waren bis 1752 genau andersherum!
Erst nach Fertigstellung der Wasserbecken und Springbrunnen im Schloßgarten von Schönbrunn stellte sich heraus, dass der Wasserbedarf der Bassins und der Brunnen nicht gestillt werden konnte. So wurden zwölf bereits gegrabene Brunnenbecken wieder zugeschüttet.
Wiener Kurzer, Wiener Weißschild, Wiener Kiebitz, Wiener Röserlscheck, Wiener Tümmler, Wiener Hochflieger und Altwiener Hochflieger sind die Wiener Haustauben. Die Haustaube ist die domestizierte Form der Felsentaube aus der Gattung der Feldtauben. Die verwilderte Form der Haustaube ist die Straßentaube. Mit ungefähr 150.000 Straßentauben liegt Wien im europäischen Spitzenfeld. Da nicht jeder Wiener von diesem Spitzenplatz begeisert ist, unternahm die Stadt Wien schon einiges um die Anzahl der Straßentauben zu reduzieren: Antibaby-Pillen, Falken, Taubenhotels am Stadtrand, Eier durch Attrappen ersetzen...
Bevor im Jahr 1923 alle Straßenschilder Wiens ihre charakteristische dunkelblaue Farbe erhielten, waren die Schilder weiß mit schwarzer Schrift und bezirksspezifisch gefärbten Umrandungen.
Das Museum in der Pressgasse im 4. Bezirk konzentriert sich einzig und allein auf die Aufbereitung des Films „Der dritte Mann”, ist jeden Samstag geöffnet und bietet neben Original-Drehbüchern auch Live-Konzerte der Filmmusik und vieles, vieles mehr.
In Hamburg sind 16 bewegliche Denkmäler registriert, die meisten hiervon sind Schiffe, aber auch ein Flugzeug oder der Siegelstempel des Hamburger Staates gehören mit zu diesen Denkmälern.
Durch den Toilettenerker an Wohngebäuden fielen im Mittelalter die Exkremente direkt auf die Straße. Die Blutgasse, die Pramergasse, die Gumpendorfer Straße hießen früher Kothgasse, ein damals weit verbreiteter Straßenname.
Die Blutgasse im ersten Wiener Gemeindebezirk durchlief mehrere Namensänderungen. Im späten 14. Jahrhundert kannte man sie als Kotgässel, im 15. als Kergässel, im 16. Jahrhundert als Blutgasse, dann wieder als Milchgasse. Erst seit 1862 heißt die Gasse ganz offiziell wieder Blutgasse. Verwirrend!
Der Habsburger Barockkaiser Leopold I. war weder schön anzusehen noch bewandert in den Wissenschaften oder militärischen Angelegenheiten. Doch er hatte ein großes Talent: Die Musik.
Noch heute gibt es in der Hansestadt 544 eingetragene Firmen mit den Beinamen „Hansa“, „Hanse“ oder „Hanseatisch“. Allerdings haben diese Firmen leider absolut nichts mehr mit der ursprünglichen Hanse zu tun – der Begriff ist nämlich nicht rechtlich gesichert und kann von jedem im Namen getragen werden.
Im späten 18. Jahrhundert war es üblich, Straßennamen direkt auf die Häuser zu schreiben - da die Farbe allerdings mit der Zeit verblasste, stieg man sukzessive auf Email-Schilder um. Die innerstädtische Blutgasse trägt eines der letzten gemalten Straßenschilder Wiens!
Am 9. Februar 1956 fand der erste Wiener Opernball nach der langen Pause des zweiten Weltkriegs statt. Der letzte Opernball davor hatte 1939 stattgefunden.
Helmut Qualtinger In diesem Lied ist Qualtinger looking for his baby an folgenden Orten: Scheibbs, Lunz, Ybbs, Schruns, Wulkaprodersdorf, Attnang-Puchheim, Mistelbach, Stinkenbrunn, Zwettl, Wieselburg, Hadersdorf, Weidlingau, Kaisermühlen, Gänserndorf, Amstetten, Breitenfurt, Klagenfurt, Wörgl, Fuschl, Graz, Oberlaa, Unterlaa, Erlaa, Laa an der Thaya, Bruck an der Mur, Bruck an der Ybbs, Bruck an der Donau, Bruck an der… Bundesbahnblues weiterlesen
In Hernals wurde 1909 die Kunsteisbahn Engelman eröffnet. Damals war sie weltweit die erste Freiluftkunsteisbahn. Im selben Jahr wurde Karl Schäfer, ein erfolgreicher Eiskunstläufer, nicht weit von dem Eislaufplatz geboren.
Das im Linzer und Wiener Dialekt gesungene Lied „Kabinenparty“ von dem Musiker Skero, gelangte erst durch die Gründung einer Facebook-Gruppe namens „Wir manipulieren die Charts – Kabinenparty als Nummer-Eins-Hit“ zum kommerziellen Erfolg und brachte somit das Wienerlied in abgewandelter Form zurück in die österreichischen Charts.
Dieser Schatz ließe so manchen goldgierigen Drachen vor Neid erblassen: In der Hofsilberkammer der Wiener Hofburg findet sich nämlich ein Gedeck der Superlative.
Die sogenannten „Anbiethallen” gehörten einst zum Hafenbild Bremens wie die Schiffe und das Wasser. Bei ihnen handelt es sich jedoch nicht um klassische Markthallen, in denen Waren angeboten werden, sondern vielmehr um kleine Imbissbuden, in denen die Hafenarbeiter Frühstück und Mittagstisch zu sich nehmen konnten.
Die Wiener Volkssängerin Emilie Turecek (1848-1889) alias „Fiaker-Milli“ machte nicht nur mit ihren schlüpfrig-humorvollen Liedern Wien unsicher, sondern imponierte auch mit ihrem für damals ungewohnt sexy Auftreten.
So unterschiedlich die beiden aktuellen Kandidaten auch sind, eines haben sie gemeinsam: Sowohl Van der Bellen als auch Hofer sind in zweiter Ehe verheiratet.
Hannah Zeitlhofer war die erste Frau, die am 9. Oktober 2010 in der braunen Uniform der Bereiter an einer öffentlichen Vorstellung in der Spanischen Hofreitschule teilnahm.
Der Streckenverlauf der Straßenbahnlinien 1, 2, 5, 6, 67 und O führt durch Fußgängerzonen. Die Linie 1 fährt durch die Fußgängerzone in der Radetzkystraße (zwischen Vordere- und Hintere Zollamtsstraße), die Linie 2 durch die Ottakringer Straße (Höhe Roseggergasse) und die Linien 6 und 67 durch die Fußgängerzone in der Quellenstraße. Die Linie 67 fährt außerdem noch durch die Fußgängerzone in der Favoritenstraße. Der 5er und der O-Wagen fahren durch die Fuzo Praterstern.
Am 26. August 1278 begegnen sich auf dem idyllischen Marchfeld zwei imposante Ritterheere und zwei Könige: Ottokar II. und der römisch-deutsche König Rudolf I.
Ehrengräber werden ausschließlich auf dem Wiener Zentralfriedhof angelegt (mit einer Ausnahme: das Ehrengrab von Gustav Klimt befindet sich auf dem Hietzinger Friedhof.) und die Stadt Wien kommt sowohl für die Grabpflege als auch für die Grabmiete auf.
Die 365 kleinen Springbrunnen am Beckenrand des Hochstrahlbrunnens symbolisieren die Tage des Jahres. Die sechs Springbrunnen zwischen Beckenrand und innerer Insel inklusive der inneren Insel entsprechen den sieben Wochentagen, die 12 hohen Strahlen stehen für die Monate, die 24 niedrigen für die Stunden des Tages und die 30 Strahlen in der mittleren Insel für die Tage des Monats.
1983 schafften es Rainhard Fendrich und Wolfgang Ambros als erste österreichische Popmusiker ein ganzes Stadion (Weststadion, heute Gerhard-Hanappi-Stadion) zu füllen.
Auf der Meidlinger Hauptstraße Nummer 3, wo sich ein kleiner, aber feiner Platz befindet, steht ein Bildstock. Die Reliefs auf dem im Jahr 1687 wahrscheinlich als Pestsäule errichteten Denkmal zeigen die Bekehrung vom Saulus zum Paulus und den Gnadenstuhl.
Zu den Aufgaben des Bundespräsidenten zählen die Beurkundung von Gesetzen, die Ernennung des Staatspersonals (Richter, Offiziere, Bundesbeamte), der Oberbefehl über das Bundesheer und die Vertretung und Repräsentation der Republik Österreich im Ausland. Weiters kann der Bundespräsident Verurteilte begnadigen.
Der zweifache Boxweltmeister Mohammed Buckla,der vor mehr als dreißig Jahren seine Boxkarriere wegen einer Augenverletzung beenden musste, arbeitet seither als Heilmasseur im AKH Wien.
Die schmale Goldgasse in der Salzburger Altstadt wurde nach den ansässigen Berufsgruppen früher auch Milchgasse, Sporer- oder Schlossergässchen genannt.
Wer denkt, die berühmt berüchtigte Reeperbahn und das St. Pauli Viertel ringsherum beherbergt die meisten Prostituierten Deutschlands, der hat die Rechnung ohne die Bayern gemacht: Augsburg, Nürnberg und München gehören zu den sieben größten Prostitutionsstädten der Bundesrepublik!
Im New Yorker Stadtteil Brooklyn findet man in der Zionskirche ein 150 Meter großes, hölzernes Abbild des Bremer Rolands. Er war ein Geschenk der Hansestadt an die ausgewanderten Bremer, die in Amerika eine neue Heimat fanden.
Als der vielgereiste Erzherzog Ludwig Salvator seinen Lebensmittelpunkt nach Mallorca verlegte, baute er das kleine Landhaus S’Estaca für seine Geliebte Catalina Homar.
Die Norwegerwiese am Hermannskogel hat ihren Namen von jenem armen norwegischen Skiläufer, der dort um die Jahrhundertwende erfroren aufgefunden wurde.
Der Urgroßvater des Rappers Left Boy ist Wilhelm Heller, der gemeinsam mit seinem Bruder Gustav die Dragees erfand. Dem Wiener Süßwarenhersteller Gustav & Wilhelm Heller verdanken wir auch das “Wiener Zuckerl”.
Mit der neuen Bestimmung der Mariahilfer Straße als Poststraße entstanden auch die ersten drei Einkehrgasthäuser. Gleichzeitig vermehrte sich auch der Reiseverkehr, da die Kutschen nun endlich komfortabler wurden und die Wege sicherer. Zwei bekannte Ausdrücke stammen aus dieser Zeit. Das „Trinkgeld“ und das „Schmiergeld“. In den alten Reisehandbüchern jener Zeit begegnen sie uns als Posten neben der Fahrstrecke, dem Fahr- und Gepäcktarif. Das Trinkgeld sollte dem Kutscher bei der Raststation das Getränk entgelten, während das Schmiergeld anteilig für die Wagenschmiere berechnet wurde. Wer es eilig hatte, zahlte eben ein höheres Schmier- oder Trinkgeld, um den Kutscher zu motivieren.