Am Franz-Josefs-Kai wurde einst eine Parkanlage eingerichtet, in der „drallige Dienstmägde“ flanierten. Beserl war damals ein scherzhafter Ausdruck für Dienstmädchen und bedeutete emsig hin und her trippeln (beseln, Wörterbuch 1847) . Als Beserl wurden im Alten Wien aber auch Prostituierte bezeichnet, die oft in öffentlichen Parks ihrem Gewerbe nachgingen.
Der Ausdruck ist in Vergessenheit geraten und wurde dann „neu zugewissen“. Seitdem wurden schlecht gepflegte Parks, deren Bäume wie Besen aussahen „Beserlpark“ genannt. Heute wird der Ausdruck hauptsächlich für kleine Parkanlagen verwendet.
Unnützes Wissen
Es gibt nichts nützlicheres als unnützes Wissen. Wir müssen es ja wissen – wir haben schon einige unnütze Bücher herausgebracht.