Nach einigen anfänglichen Farbirrungen und -wirrungen (eine Zeit lang war das Schloss sogar rosa) erstrahlt Schönbrunn seit 1819 in einem erdigen ockergelb. Im Klassizismus war das Schönbrunner Gelb eine regelrechte In-Farbe. Sämtliche Amtsgebäude in der ganzen Monarchie, von Österreich über Ungarn bis Moldawien, wurden Gelb gestrichen. Noch heute kennzeichnet die Farbe zahlreiche spätbarocke Bauwerke.
Fassaden in Schönbrunner Gelb gehören zu Wien wie das Krügerl zum Wiener Schnitzel.